SCHÖMBERG. Der Reigen der Bürgerhaus-Sanierungen in Schömberg geht in die nächste Runde. Nach Langenbrand sollen nun die Einrichtungen in den beiden Ortsteilen Schwarzenberg und Bieselsberg an die Reihe kommen.
Der Planung wie auch den kalkulierten
Kosten von knapp 500 000 Euro für beide Baumaßnahmen
hat der Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner jüngsten
Sitzung zugestimmt.
In beiden Gebäuden drückte
vor langer Zeit der Nachwuchs die Schulbank. Das Bürgerhaus
in Schwarzenberg wurde – so wird es geschätzt –
um 1930 errichtet und im Jahr 1953 um einen Schulhausbau
erweitert. Es folgten 1976 die Erweiterung um die Räume für
die Feuerwehr und die Umnutzung des Gebäudes als
Kindergarten. Im Jahr 1996 wurde angebaut. Dringender
Sanierungsbedarf besteht nun an der Gebäudehülle.
Das Dach muss erneuert werden, zudem sollen die Fassaden
wärmegedämmt werden. Bei Fenstern und Türen ist
ein Austausch geplant. Zusätzlich ist noch die Sanierung
eines Waschraums mitsamt der Toiletten und der Außentreppe
vorgesehen. Für die Arbeiten am Bürgerhaus in
Schwarzenberg rechnet der Architekt mit Gesamtkosten in Höhe
von rund 220 000 Euro, wovon ein Großteil mit Geld aus dem
Konjunkturpaket II finanziert werden kann. Die Umsetzung ist für
das erste Halbjahr 2010 vorgesehen. Das letzte Wort gebührt
allerdings dem Gemeinderat.
In den Jahren 1958/1959 wurde
das Bürgerhaus in Bieselsberg gebaut, damals als Schulhaus.
Der Kindergarten im Untergeschoss kam 1983 hinzu. Die
vollständige Umnutzung des Erdgeschosses zum Kindergarten
und Bürgerhaus folgte 1998 und 1999. Wie in Schwarzenberg
bedarf es auch in Bieselsberg vor allem der äußerlichen
Sanierung. Dach, Fassade, Fenster, Türen – alles muss
überarbeitet oder ausgetauscht werden. Lediglich die 1999
eingebauten Fenster können bleiben.
Mit rund 275 000
Euro an berechneten Gesamtkosten muss die Gemeinde für
Bieselsberg etwas tiefer ins Portemonnaie greifen als für
Schwarzenberg. Die Förderung durch das Konjunkturpaket II
ist allerdings gesichert. Sofern der Gemeinderat keine Einwände
erhebt, kann der Sanierungsplan ebenfalls in der ersten
Jahreshälfte 2010 ins Werk gesetzt werden.
PZ 2. 12. 2009
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